Wahrnehmen will gelernt sein. Vor allem, wenn man mit optischen Hilfsmitten arbeitet, durch die man die Welt ganz anders sehen kann. „Die Welt der Optik in 3 Boxen“ verspricht das Viseum Wetzlar – und tatsächlich tut sich in den V-BOXEN eine ganz neue Welt auf, die von der Mikroskopie bis zum Fernglas, von der Fotografie bis zu optischen Täuschungen reicht. Gemacht sind diese mobilen Forschungskoffer für Vorschul- und Schulkinder. Genutzt werden können sie von den Schulen und Tageseinrichtungen in der Stadt.
Dass man mit den V-BOXEN die Welt der Optik spannend und praxisnah vermitteln kann, haben die pädagogischen Fachkräfte der Stadt bei einem Fortbildungsprogramm vor zwei Wochen mit eigenen Augen erlebt. Christine Eidenmüller vom Jugendbildungswerk Wetzlar begrüßte die Teilnehmerinnen. Museumspädagogin Jutta Mertens, die die mobilen Forschungskoffer entwickelt hat, erläuterte im Anschluss das pädagogische Konzept.
Im Praxisteil konnten die Pädagoginnen dann selbstständig experimentieren oder den Umgang mit Kameras, dem Stereomikroskop oder Spiegeltangrammen aus der Perspektive der Kinder erkunden. Jede V-BOX enthält Materialien, die zum Experimentieren, Bauen und zum kreativen Umgang mit der Optik anregen. Dabei sind je nach Altersgruppe der Kinder unterschiedlich anspruchsvolle Experimente möglich.
Die Resonanz war am Ende der halbtägigen Veranstaltung durchweg positiv. „Mit den V-BOXEN lernt man mit viel Spaß anders hinzuschauen“, so das Fazit einer Teilnehmerin. Besonders eigneten sich die V-BOXEN für Projektwochen, in der Ferienbetreuung oder offenen Jugendarbeit. Sehr gut kam auch die Idee der Forscherwerkstatt an, bei der die Kinder in Gruppen parallel an verschiedenen Stationen arbeiten und selbst entscheiden, wie viel Zeit sie an den Standorten verbringen möchten.
